20 Jahre Erinnerungsstätte

Museum feiert 20-jähriges Jubiläum

Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin feierte 20-jähriges Jubiläum und Schutzdach über den FASSBERG FLYER wurde feierlich eingeweiht

FASSBERG. Am 21. August 2010 konnte der Förderverein für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin (ELB) e.V. in Faßberg gemeinsam mit der Technische Schule der Luftwaffe 3 (TSLw 3) das 20-jährige Jubiläum der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in Faßberg feiern.

Gleichzeitig wurde das neue Schutzdach für den FASSBERG FLYER, eine Douglas DC-3, eingeweiht. Zu dieser Veranstaltung konnte der Vorsitzende des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V., Paul Hicks, viele Honoratioren und Gäste willkommen heißen. „Ich freue mich, mit Rainer Kruppik einen der Mitbegründer der Erinnerungsstätte begrüssen zu können. Die Erinnerungsstätte hatte zwar schon am 3. März diesen Jahres Geburtstag, aber aufgrund der unsicheren Witterung haben wir uns entschlossen, diese Feier in einen wärmeren Monat zu legen“, so Hicks in seiner Ansprache. Leider konnte es der zweite Vater des Museums, Siegbert Tintemann nicht nach Faßberg schaffen und so blieb dem Vorsitzenden nur der Dank nach Fehmarn, wo er nunmehr seinen Wohnsitz hat. Als besondere Gäste konnte Paul Hicks neben Bürgermeister Hans-Werner Schlitte und dem Vertreter der TSLw 3, Oberstleutnant Gerd Scholz auch die Bundestagsabgeordneten Henning Otte (CDU) und Kirsten Lühmann (SPD) sowie die Landtagsabgeordneten Karl-Heinrich Langspecht (CDU) und Rolf Meyer (SPD) willkommen heißen. Auch der Bürgermeister der Stadt Bergen, Rainer Prokop, ließ es sich nicht nehmen, nach Faßberg zu reisen, ebenso wie der Geschäftsführer der Stiftung Luftbrückendank des Berliner Senats, Heinz-Gerd Reese. Einen besonderen Dank richtete Hicks an die Ratsmitglieder, die Gemeindeverwaltung und alle Mitstreiter der Erinnerungsstätte, ohne deren Mithilfe viele Projekte nicht realisierbar gewesen wären. Insbesondere freute sich der Vorsitzende,

dass sich einige ehemalige Angehörige der German Civil Labour Organisation (GCLO) eingefunden hatten, die damals für die Verladung der Kohle in die Flugzeuge verantwortlich waren. Spontan hatten sich zudem vier Schülerinnen und Schüler der Peter-Härtling-Schule in Faßberg bereit erklärt hatten, dem Verein an diesem Samstag helfend zur Seite zur stehen. „Die Erinnerungsstätte hat sich in den letzten 20 Jahren über die Grenzen der Gemeinde und des Landkreises hinaus etabliert und einen überaus positiven Namen erarbeitet. Dahinter steht eine nicht unerhebliche Arbeit aller Vereinsmitglieder und die des Vorstandes. Diese Arbeit erntet immer wieder Respekt, Lob und Anerkennung. Der Standort und die Gemeinde besitzen mit der Erinnerungsstätte ein einmaliges Museum, dass in vielen nationalen und internationalen Publikationen erwähnt und als markante Wegmarke in der Region herausgehoben wird“, so Paul Hicks, der anschließend zum zweiten Ereignis überleitete, dass den Tag bestimmte: Die Einweihung des Schutzdaches über den FASSBERG FLYER. Mit der Fertigstellung des Daches konnte ein wesentlicher Schritt zum Erhalt des Faßberger Rosinenbombers getan werden. “Ich bin wirklich stolz, dass wir es nach vielen Jahren nun gemeinsam mit unseren Sponsoren schaffen konnten, dieses Dach zu errichten“, so Hicks und dankte auch der Firma Cornils, deren Mitarbeiter sich auch durch Eis und Schnee nicht abschrecken ließen und das Dach nach fast sechs Monaten fertig stellen konnten. Als weiterer Höhepunkt des Tages wurde dann das neue Schild mit den Sponsoren feierlich enthüllt.