Entstehungsgeschichte

Gründer der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in Faßberg

Oberstlt a.D. R. Kruppik

Oberstlt a.D. R. Kruppik



1986 wurde ich zur Technischen Schule der Luftwaffe 3 versetzt und im Herbst nahm ich an „Treaty“, das Sondervorhaben, die jährliche Übung der Westalliierten zum Schutz Westberlins und seiner Verbindungen zu der Bundesrepublik Deutschland teil. Für drei Wochen war auf dem Fliegerhorst Faßberg ein besonderes Einsatzgeschwader mit amerikanischen, britischen und französischen Kampfflugzeugen stationiert. Das besondere an dem Vorhaben war, daß auch die Bundeswehr, die Technische Schule der Luftwaffe 3 mit ihrer Fliegerhorstgruppe, aufgrund von Geheimverträgen mit den Westalliierten, für die logistische Unterstützung dieses Geschwaders auch im Ernstfall zuständig war. Wir, die Soldaten der Bundeswehr, waren auch für Westberlin da und das haben wir sehr ernst genommen!

1988, für uns etwas unerwartet, standen zum 40. Jahrestag der Luftbrücke ehemalige amerikanische Luftbrückenpiloten vor der Hauptwache des Fliegerhorstes. Dies war der Anlaß, sich mit der
Luftbrücke zu beschäftigen.

StFw a.D. S. Tintemann

StFw a.D. S. Tintemann

Bei der Einweihung der Erinnerungsstätte Luftbrücke am 2. März 1990 ahnten wir noch nicht, was auf uns zukommt. Zu den vielen Ausstellungsgegenständen und Dokumenten, die wir zeigen können, ist ein wichtiger Aspekt hinzugekommen, der Kontakt und die inzwischen freundschaftlichen Verbindungen zu den Zeitzeugen in Großbritannien, in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Deutschland. Inzwischen ist die Erinnerungsstätte eine international anerkannte, zeitgeschichtliche Stätte, die das Andenken an diese große Leistung bewahrt und bekannt macht.

1994 wurde für die Erinnerungsstätte ein Förderverein gegründet, der seit diesem Zeitpunkt die Bundeswehr vielseitig unterstützt. Die bisherige Konzeption und die Ausführung dieser Ausstellung wurden durch den Förderverein gestaltet. Wir haben dies sehr gern gemacht und hoffen, daß die Erinnerungsstätte in der Zukunft noch interessanter wird.
Eine der Aufgaben der Erinnerungsstätte ist allen, besonders aber der Jugend und den jungen Soldaten zu zeigen, daß Freiheit und Demokratie nicht zum Nulltarif zu bekommen sind.

Faßberg, im Januar 2006

Rainer Kruppik
Vorsitzender
des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V.

 

 

Dank an Sponsoren

Wir bedanken uns bei allen, die beim Aufbau und Erweiterung der Erinnerungsstätte mit Rat und Tat geholfen haben und auch weiterhin behilflich sind. Ein besonderer Dank an die Zeitzeugen, Luftbrückenveteranen, Bürgerinnen, Bürgern und Bundeswehrsoldaten, die uns Fotos, Urkunden, Dokumente, Uniformen und Gegenstände überlassen haben. Mit Hilfe von Sponsoren wie, der

  • Gemeinde Faßberg,
  • Stiftung Luftbrückendank Berlin,
  • amerikanische Veteranenverbänden,
  • SATIC ( Airbus ),
  • Osthannoverische Eisenbahn,
  • British Berlin Airlift Association
  • Firma Fleischmann,
  • Firma Goebel,
  • Firma Märklin,
  • Firma Preiser,
  • Firma Revell

und vielen anderen konnte die Erinnerungsstätte attraktiver gestaltet werden.