Luftbrückenmuseum Faßberg zu Gast im Spandauer Rathaus

Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin präsentiert Luftbrücke zum Anfassen

SPANDAU/FASSBERG. Luftbrückenausstellung Faßberg zu Gast in Spandau. Erstmals ist das Luftbrückenmuseum Faßberg mit einer Ausstellung außerhalb des eigenen Museums unterwegs. In Vorbereitung des 70. Luftbrückenjubiläums im Jahr 2019 war das Luftbrückenmuseum eingeladen, vom 24. Januar bis 20. Februar 2018 eine Ausstellung im Spandauer Rathaus zu zeigen. Ohne lange zu zögern, waren dann auch der Vorsitzende des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V., Oberstabsfeldwebel Paul Hicks, und der Leiter der Militärgeschichtlichen Sammlung des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Faßberg, Hauptmann Martin Sagehorn, gern nach Spandau gefahren, um die Präsentation zur Berliner Luftbrücke in den Jahre 1948/49 aufzubauen. „Wir sind zwar des Öfteren mit kleineren Exponaten auf Messen und Veranstaltungen außerhalb Faßbergs unterwegs.

 
Oberstabsfeldwebel Paul Hicks während der Eröffnung im Gespräch mit der Leiterin der Neukonzeption im Luftwaffenmuseum Gatow, Dr. Doris Müller-Toovey.
Foto: Hauptfeldwebel Susanne Hähnel, PIZ Luftwaffe
Oberstabsfeldwebel Paul Hicks und Hauptmann Martin Sagehorn während des Aufbaus der Luftbrückenausstellung im Spandauer Rathaus.
Foto: Feldwebel Francis Hildemann, PIZ Luftwaffe
 

Aber diese Ausstellung war für uns eine Herausforderung, weil sie die erste ist, die wir in dieser Größe und dieser Kompaktheit außerhalb des Museums präsentieren“, so Paul Hicks. Insgesamt haben Sagehorn und Hicks vier Vitrinen bestückt, sowie einen Vorfeldstrahler, Replikas der „Perforierten Stahllochplatten (PSP)“ und mehrere Informationswände im Säulensaal des Spandauer Rathauses aufgestellt. So dreht sich eine Vitrine um das Thema ‚Kohle aus Faßberg‘ und das Leben im Lager Trauen mit seinen vielen Nissenhütten für die ehemaligen deutschen Arbeiter der German Civil Labour Organization (GCLO). Eine zweite zeigt transportierte Lebensmittel und CARE-Pakete, die dritte Vitrine zeigt Luftfahrzeuge im Einsatz und die vierte geht auf Faßberg mit seinem Rosinenbomber, dem ‚FASSBERG FLYER‘ ein. „Ich glaube, dass wir mit unseren bescheidenen Mitteln eine respektable Ausstellung aufgebaut haben. Dies soll natürlich nur ein Appetithappen sein. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn die Besucherinnen und Besucher in Spandau und Berlin dann auch den Weg zu uns nach Faßberg finden würden“, freute sich Paul Hicks.

Die Vitrine geht auf das Thema Kohle aus Faßberg und das Lager Trauen ein.
Foto: Feldwebel Francis Hildemann, PIZ Luftwaffe
 
Die ersten interessierten Besucher waren bereits zur Eröffnung vor Ort.
Foto: Hauptfeldwebel Susanne Hähnel, PIZ Luftwaffe
 
Grußwort der Leiterin der Neukonzeption im Luftwaffenmuseum Gatow, Dr. Doris Müller-Toovey zur Eröffnung der Luftbrückenausstellung in Spandau.
Foto: Hauptfeldwebel Susanne Hähnel, PIZ Luftwaffe