Faßberger gedenken Opfer der Luftbrücke Berlin 1948/49

Gedenkveranstaltung Ende der Luftbrücke
Gedenkveranstaltung zum Ende der Luftbrücke Berlin – Faßberg (Foto: Carsten König)

Auch in Zeiten von Corona wurde den Opfern der Luftbrücke Berlin in den Jahren 1948/49 in Faßberg gedacht. Am 27. August wurden in kleinem Kreis am Luftbrückengedenkstein Kränze niedergelegt. Da die U.S. Amerikanischen und Britischen Veteranen in diesem Jahr nicht dabei sein konnten, hat der Förderverein für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg die Veteranen auf seiner eigenen Kranzschleife mit gewürdigt.

Das damals Deutsche und Alliierte, ehemalige Feinde, während der Luftbrücke Hand in Hand arbeiteten, um eine Millionenstadt am Leben zu halten, war nicht selbstverständlich. Die Vorbehalte waren auf beiden Seiten groß. Doch die Luftbrücke einte alle und war letztlich auch ein Sieg über Diktatur und Unterdrückung. So war die erfolgreiche Überwindung der Blockade Berlins auch ein Sieg demokratischer Strukturen und ein Garant für Stabilität, Frieden und Sicherheit in Europa bis zum heutigen Tag. Faßberg war mit gut 540.000 Tonnen geflogener Kohle ein Eckpfeiler dieser humanitären Operation, die ein Garant für Frieden, Stabilität und Sicherheit in Europa bis zum heutigen Tag ist. Am 27. August 1949 verließ das letzte Flugzeug mit Kohle den Fliegerhorst Faßberg in Richtung Berlin.
(von Paul Hicks)