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Erinnerungsstätte und Halvorsen Foundation beschließen Kooperation

Zum 75. Jahrestag der Berliner Luftbrücke haben der Förderverein für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg und die Gail S. Halvorsen Foundation in Spanish Fork, Utah (U.S.A.) in Frankfurt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um das Thema Luftbrücke Berlin weiter in den gesellschaftlichen Blickpunkt zu rücken.

Ludger Osterkamp & Denise Williams
Ludger Osterkamp und Denise Williams mit der Urkunde zur Kooperationsvereinbarung. Foto: Halvorsen

„Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es kaum noch Veteranen gibt, die an der Luftbrücke beteiligt waren, ist es umso wichtiger, dass der ‚Spirit of the Airlift‘ weiter mit Leben befüllt wird“, so der Vorsitzende des Fördervereins, Ludger Osterkamp. Osterkamp übergab die entsprechende Urkunde während der diesjährigen Luftbrückenfeierlichkeiten in Frankfurt an Denise Williams, die Tochter des berühmten Luftbrückenpiloten, Gail Halvorsen. Ganz im Sinne des im Februar 2022 verstorbenen Halvorsen sollen die Ideale der Luftbrücke, wie Menschlichkeit, humanitäre Unterstützung, Toleranz und Respekt sowie die Verteidigung von Frieden und Freiheit nicht nur bewahrt, sondern als Werte verinnerlicht werden. Insbesondere sind beide Organisationen davon überzeugt, dass vor allem die jüngeren Generationen an die Ziele und Gedanken der Berliner Luftbrücke herangeführt werden sollten.

Förderverein und Foundation

So bietet der Förderverein mit seinem Luftbrückenmuseum nicht nur die Möglichkeit, täglich das Museum zu besuchen sondern tritt auch dafür ein, dass sich jeder Mensch an der Gestaltung gesellschaftlicher Aktivitäten in der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin beteiligen können soll – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Diese Aktionen laufen unter dem Motto „Luftbrücke der Menschlichkeit” und sind dem Vereinssinn entsprechend auf einzelne Projektarbeiten begrenzt. Ähnlich sieht es auch die Gail S. Halvorsen Foundation, die den Prinzipen ihres Namensgebers folgt und in Schulen und Universitäten in den Vereinigten Staaten die Geschichte der Berliner Luftbrücke mit vielen Vorträgen und Ausstellungen weiter lebendig hält. „Unsere Kooperation mit Faßberg ist zeitlich nicht befristet, sondern soll das Thema Luftbrücke auch in der Zukunft lebendig halten. Wir freuen uns darauf, die künftigen Herausforderungen und Aufgaben nunmehr gemeinsam zu bewältigen“, so der Direktor der Foundation, James R. Stewart.

Von Paul Hicks

Kindertag im Luftbrückenmuseum am 01.06.2023

AUF SPURENSUCHE MIT KARLCHEN KOHLE UND ROSI ROSINCHEN
01.06.23, 16:00, Luftbrückenmuseum Faßberg

Plakat Kindertag 01.06.2023

Eine kindgerechte Führung/Rallye vermittelt Informationen über die Luftbrücke in den Jahren
1948 und 1949. Die Veranstaltung ist kostenlos
(Karlchen Kohle freut sich auch über Kohle in Form von Cent- oder Euro-Spende).


Anmeldung bis zum 26.05.2023 im

Betreuungsbüro Faßberg · Gebäude 16 / Raum 24
Ansprechpartner: Fr. Steinbrecher 90-2256-20556
Hr. Rasenberger 90-2256-20557
E-Mail: Betreuungsbuero-fassberg@bundeswehr.org

Internationaler Museumstag am Sonntag, den 21. Mai 2023

Am Sonntag den 21. Mai findet der bereits 46. Internationale Museumstag statt. Wie in jedem Jahr findet die Kampagne in unserem Land in bewährter und partnerschaftlicher Weise in Kooperation zwischen den Museumsorganisationen statt.

In diesem Jahr steht der Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken.“ Die Schirmherrschaft für das diesjährige Ereignis übernimmt Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher.

Auch die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in Faßberg beteiligt sich in diesem Jahr an diesem Aktionstag. Wir öffnen unsere Tore bereits um 10 :00 Uhr und freuen uns, bis 17:00 Uhr möglichst viele Besucher begrüßen zu können.

Tauchen Sie ein in eine kleine Zeitreise in die jüngere Vergangenheit. Erfahren Sie die logistische Meisterleistung der Versorgung einer Millionenstadt aus der Luft – die vor enormen technischen und organisatorischen Herausforderungen stand und ganz ohne Computer und Smartphone funktioniert hat. Schicken Sie Ihre Kinder auf eine aufregende Spurensuche durch das Museum, denn am Ende wartet eine kleine Belohnung auf die Entdecker. Aber auch für die Erwachsenen werden wir etwas haben.

Der Eintritt ist frei!

Faßberg Flyer (Bundeswehr/Martin Sagehorn)

Viertklässler auf den Spuren der Luftbrücke in der Hauptstadt

Luftbrücken-AGs der Grundschulen Faßberg und Müden für drei Tage in Berlin

Die Schulkinder der Grundschulen in der Gemeinde Faßberg vor der „Hunkerharke“, dem Denkmal Luftbrücke Berlin am Tempelhofer Feld.
Die Schulkinder der Grundschulen in der Gemeinde Faßberg vor der „Hunkerharke“, dem Denkmal Luftbrücke Berlin am Tempelhofer Feld.
Foto: Martin Sagehorn

FASSBERG/BERLIN. Zum 70. Jahrestag der Luftbrücke Berlin im Jahr 2019 ist in der Gemeinde Faßberg viel passiert. Es wurde eine Vielzahl von Veranstaltungen wie der Tag der Bundeswehr mit der Rückkehr der Rosinenbomber, eine große Gedenkfeier auf dem Platz der Luftbrücke sowie die Vorstellung des Zeitzeugenfilms im Soldatenheim Oase Faßberg durchgeführt. Darüber hinaus hatten sich seinerzeit die Gemeinde Faßberg, das Luftbrückenmuseum Faßberg und die Grundschulen (GS) in Müden und Faßberg gemeinsam entscheiden, das Schulprojekt „Luftbrücke Berlin“ ins Leben zu rufen. Epochal sind die GS Faßbergs seitdem immer wieder zu Gast im Luftbrückenmuseum. Dabei erlernen die Kinder die Besonderheiten um die Luftbrücke Berlin und tauchen in die damaligen Geschehnisse in der Gemeinde Faßberg ein: wie ist die Luftbrücke organisiert worden, wer war daran beteiligt, was wurde aus Faßberg nach Berlin geflogen und vieles mehr. Intensiviert wird das Erlernte anschließend mit einer Fahrt nach Berlin, um die historischen Orte, Gedenkstätten und Museen zu besuchen.

Immer dabei: die Maskottchen „Karlchen Kohle“ und „Rosi Rosinchen“ iin einem der Hangars des Luftwaffenmuseums in Berlin-Gatow.
Immer dabei: die Maskottchen „Karlchen Kohle“ und „Rosi Rosinchen“ in einem der Hangars des Luftwaffenmuseums in Berlin-Gatow.
Foto: Martin Sagehorn

Drei Tage Berlin

Die diesjährige Erkundungsfahrt in die Hauptstadt mit insgesamt 28 Kindern, 16 aus Müden und 12 aus Faßberg, war ein großer Erfolg. „Unsere Maskottchen Rosie Rosinchen und Karlchen Kohle haben uns durch Gedenkstätten und Museen sowie an historische Orte begleitet. Anstrengend schön und super lehrreich“, freute sich der Leiter der Militärgeschichtlichen Sammlung des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Hauptmann Martin Sagehorn. So haben die Viertklässler aus der Gemeinde nicht nur durch ihr freundliches und höfliches Wesen beeindruckt, vielmehr haben sich die Guides der geschichtsträchtigen Orte sehr oft bewundernd über das Wissen und das Know-how der jungen Experten und Expertinnen geäußert: „Ihr seid ja schon richtige Geschichtsexperten. Meine Fragen können sonst nur wenige Erwachsene beantworten“, betonte einer der Museumsführer der Gedenkstätte Berliner Mauer. Finanziert wird die Erkundungsfahrt übrigens mit einem Eigenanteil der Teilnehmenden und durch den Bildungsfond der Gemeinde Faßberg, der ausschließlich zweckgebunden durch Spenden gefüllt wird. Die Organisatoren und Verantwortlichen freuen sich auf die nächsten wissensdurstigen Grundschüler aus Faßberg im nächsten Jahr.


Von Paul Hicks