Christel und Hannes Adam aus Hambühren waren die ersten Besucher
Von Paul Hicks
FASSBERG. Es gab zwar nicht den großen Menschenansturm, aber zur Eröffnung der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin (ELB) in Faßberg hatten sich dennoch einige Gäste auf den Weg in den Nordkreis gemacht. Mit Christel und Hannes Adam aus Hambühren konnte Fred-Oliver Ohm, Vorstandsmitglied des Fördervereins für die Erinnerungsstätte e.V., die ersten Besucher im Museum willkommen heißen. Das Ehepaar war mit seinen Enkeln Fynn-Ole und Stian-Lasse nach Faßberg gefahren, um die Erinnerungsstätte nach der Winterpause zu besichtigen. Zur Begrüßung erhielten sie einen Kaffeebecher mit dem Logo des Fassberg Flyers. Der Fassberg Flyer ist das Prunkstück der Ausstellung und wurde während der Berliner Luftbrücke in den Jahren 1948/49 von Faßberg aus als Werkstatt- und Verbindungsflugzeug eingesetzt. Heute wird diese original Douglas DC-3 nicht nur als museales Objekt sondern auch als Trauzimmer der Gemeinde Faßberg genutzt. „Ich freue mich sehr, dass unser Museum nun wieder geöffnet ist. Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits eine standesamtliche Trauung hatten, haben für dieses Jahr bereits drei Paare entschieden, sich im Rosinenbomber das Ja-Wort zu geben. Auch wurde die Winterpause genutzt, um einige Veränderungen in der Ausstellung vorzunehmen“, sagte der Vorsitzende des Fördervereins, Paul Hicks.
540.000 Tonnen Kohle von Faßberg nach Berlin
Von Faßberg aus transportierten amerikanische und britische Flugzeuge rund 540.000 Tonnen Kohle nach West Berlin. Nahezu jedes Stückchen Kohle, dass die Berliner wärmte oder ihnen Licht gab, wurde in Faßberg verladen und auf dem Luftweg verbracht. Ebenso präsentiert die ELB die Leistungen der 5.000 deutschen Arbeiter, die im Lager Trauen untergebracht und die Kohle verladen haben. Die ebenfalls auf dem Freigelände der Erinnerungsstätte aufgestellten zwei Segmente der Berliner Mauer, eine Berliner Litfasssäule und der Rattenfänger aus Hameln runden das historische Bild ab, das von der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in Faßberg gezeigt wird. Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter www.luftbrueckenmuseum.de. Die Öffnungszeiten des Luftbrückenmuseums sind Montag bis Donnerstag 13 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag 13 bis 17 Uhr. Freitags Ruhetag. Der Eintritt beträgt 3 Euro pro Person. Für Gruppenführungen (mindestens fünf Personen) nach vorheriger Anmeldung werden 20 Euro berechnet.