Tag Archives: Fassberg Flyer

Standortgottesdienst zu Ehren des Luftbrückenpiloten Gail Halvorsen(†)

Erinnerung an Gail S. Halvorsen: Oberstleutnant Ludger Osterkamp mit Militärpfarrer Florian Hemme, Militärpfarrer Burghardt Schmelz und Hauptmann Martin Sagehorn (v.r.) während des Standortgottesdienst.
Gut 70 Gäste waren zum Standortgottesdienst in das Luftbrückenmuseum gekommen.
Foto: Carsten König

FASSBERG. Der durchgeführte Standortgottesdienst des Fliegerhorstes Faßberg wurde kürzlich in der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin zu Ehren des jüngst verstorbenen Luftbrückenpiloten Gail S. Halvorsen abgehalten, der am 16. Februar dieses Jahres im Alter von 101 starb. Nachdem bereits am Vortag ein entsprechend großes Zelt aufgebaut wurde, um auch bei schlechtem Wetter diesen besonderen Gottesdienst durchzuführen, konnte der evangelische Militärseelsorger Florian Hemme die gut 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch bei schönstem Sonnenschein willkommen heißen. Unterstützt von seinem katholischen Kollegen, Burghardt Schmelz, und Hauptmann Martin Sagehorn, der an der Gitarre begleitete, sprach Hemme einige einführende Worte zu Halvorsen und eröffnete den Gottesdienst mit dem Versöhnungsgebet von Coventry.

Onkel Wackelflügel

Anschließend ging der 1. Vorsitzende des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg, Oberstleutnant Ludger Osterkamp auf das Leben und prägnante Wirken von Colonel (Oberst) Gail Seymour Halvorsen während der Berliner Luftbrücke in den Jahren 1948/49 und darüber hinaus ein. So betitelten die Kinder damals den später bekannt gewordenen „Candy Bomber Piloten“ bereits während der Luftbrücke als „Onkel Wackelflügel“. Halvorsen wackelte kurz vor dem Abwurf von Süßigkeiten mit den Flügeln seines Flugzeuges, um damit auf sich aufmerksam zu machen.

Zwei Streifen Kaugummi

Es war Halvorsens Idee, während der Blockade „Candy“, also Süßigkeiten, für die Kinder abzuwerfen. Als erster „Candy Bomber“ wurde der junge Pilot zum Symbol für die Hilfsaktion. Mit fast 280.000 Flügen brachten Amerikaner, Briten und Franzosen von Juni 1948 bis Mai 1949 den mehr als zwei Millionen Einwohnern Lebensmittel und Kohle. Die Idee mit den Süßigkeiten sei ihm gekommen, als er eines Tages am Ende des Rollfelds auf dem früheren Flughafen Tempelhof eine Gruppe Kinder hinter einem Stacheldrahtzaun getroffen habe. „Ich hatte noch zwei Streifen Kaugummi, die sie sich in kleinen Stücken teilten“, erzählte Halvorsen dem rbb vor einigen Jahren. „Ich versprach ihnen, am nächsten Tag mehr Süßigkeiten abzuwerfen. Und weil ja alle paar Minuten ein Flugzeug landete, würde ich als Erkennungszeichen beim Anflug mit den Flügeln wackeln“. Von da an hatte er den Spitznamen „Onkel Wackelflügel“ (Mr. Wigglywing). (Quelle rbb).

Versöhnung und Nächstenliebe

„Die Geschichte des Candy Bombers ist aber mehr. Halvorsen stand zeitlebens für Versöhnung, Nächstenliebe und Freundschaft. Sein mutiges Engagement und seine Empathie machten ihn zeitlebens zu einem Vorbild. Er hat mit kleinen süßen Botschaften den Berlinern und Berlinerinnen sowie einem zerrissenen Deutschland in schwierigen Zeiten den Weg in eine bessere Zukunft gezeigt“, so Osterkamp abschließend bevor Militärpfarrer Hemme diesen besonderen Gottesdienst mit weiteren Liedern und Gebeten abschloss.
von Paul Hicks

Santa Claus konnte im Luftbrückenmuseum viele Kinder begrüßen

Santa Claus und seine Elfe konnten 90 Kinder begrüßen. Eine Feuerschale verströmte wohlige Wärme im Luftbrückenmuseum beim diesjährigen Adventskalender.
Foto: Carsten König

Der Start des diesjährigen Adventskalenders im Luftbrückenmuseum Faßberg war unter den gegebenen Corona-Umständen mehr als geglückt. Nachdem das Organisationsteam bei stürmischen und regnerischen Wetterbedingungen den Aufbau abgeschlossen und die Wegeführung festgelegt hatte, riss die Wolkendecke pünktlich um 15 Uhr auf und der Regen war wie weggeblasen.
Das Feuer in der Feuerschale verströmte eine wohlige Adventswärme und Santa Claus konnte über den Nachmittag verteilt knapp 90 Kinder mit leuchtenden Augen empfangen. Unterstützt von seiner fleißigen Elfe bekamen die Kinder eine kleine Süßigkeit überreicht und viele hatten es sich auch nicht nehmen lassen, ein weihnachtliches Gedicht aufzusagen. Das machte Mama und Papa stolz und brachte dann auch die Augen bei Santa Claus zum Leuchten.
„Vielen Dank, dass ihr mit eurem Organisationsteam uns diesen Teil der Geschichte Faßbergs auch unter solchen Umständen nahegebracht habt“, war ein bewundernder Kommentar von Eltern und Begleitern. Und auch der 1. Vorsitzende des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg, Ludger Osterkamp, freute sich sehr über diesen unerwartet großen Zuspruch. „Wir haben aufgrund der besonderen Situation nicht mit so vielen kleinen und großen Gästen gerechnet. Daher freut es uns umso mehr, dass wir trotz der 2G-Regel zu einer adventlichen Stimmung beitragen konnten“, so Osterkamp zum Ende der Veranstaltung.
Die Operation Santa Claus wurde im Dezember 1948 von Fassberg aus für die Kinder des blockierten Berlins durchgeführt. Fast 10.000 Kinder konnten damals mit den gesammelten Spielzeugen, Kleidungsstücken und Süßigkeiten in Berlin zu Weihnachten beschenkt werden.
(von Paul Hicks)

Santa Claus kommt ins luftbrückenmuseum

Luftbrückenmuseum lädt am 1. Dezember zum Adventskalender ein (Änderung)

Das Luftbrückenmuseum in Faßberg läutet die diesjährige Adventssaison am Mittwoch, dem 1. Dezember 2021 von 15 bis 17 Uhr mit dem Adventskalender des Förderkreises -NaturHeimat- Müden/Örtze e.V. ein. Am historischen Rosinenbomber, dem Faßberg Flyer, wird Santa Claus wieder viele kleine Präsente für größere und kleinere Kinder verteilen. Die Kinder und Eltern in der Gemeinde Faßberg sind wieder herzlich eingeladen, einen vorweihnachtlichen Nachmittag zu verbringen.

Achtung Änderung:

Durch die aktuelle Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen (gültig ab 24.11. 2021) haben sich bei der Durchführung allerdings einige Änderungen ergeben.

Wir werden die Veranstaltung als 2G-Veranstaltung durchführen. Weiter gilt auch eine Maskenpflicht im Freigelände, nur die Kinder unter 6 Jahren brauchen keine Maske zu tragen. Wir werden am Eingangsbereich kontrollieren und bitten die Erwachsenen sich nach der Kontrolle mit der Luca-App oder der Corona-App einzuloggen bzw. die bereitliegenden Kontaktformulare auszufüllen, damit wir die vorgeschriebene Kontaktverfolgung sicherstellen können.

Schweren Herzens verzichten wir auch auf das beliebte Stockbrot und den Ausschank heißer Getränke. Aber die Feuerschale wird betrieben.

Trotz dieser Einschränkungen hoffen wir auf viele strahlende Kinderaugen an diesem Nachmittag!

Die Geschichte des Santa Claus im Rosinenbomber geht auf eine Initiative von U.S. Amerikanischen Piloten zurück, die während der Luftbrücke Berlin in den Jahren 1948/49 für nahezu 10.000 Kinder Geschenke und kleine Gaben von Faßberg aus in die blockierte Stadt geflogen haben. „Wir möchten auch in diesem besonderen Jahr, nach und immer noch mit Corona, durch unsere Adventsaktion an die damalige „Operation Santa Claus“ erinnern und dieses Weihnachtserlebnis für unsere Kinder weiterleben lassen“, so Paul Hicks.

Zwei Trauungen im Luftbrückenmuseum

Am letzten Juliwochende 2021 fanden gleich zwei Trauungen im Luftbrückenmuseum statt.

Am Freitag, den 30.07.2021 gaben sich Emilia und Robert Schmidt im Luftbrückenmuseum das „Ja“-Wort.
Am Samstag, den 31.07.2021 haben sich Jasmin und Collin getraut, sich im Flieger das Jawort zu geben.

Wir gratulieren den Frischvermählten zu Ihrer Hochzeit.

Wenn Sie sich auch für eine Trauung in unserem „Fassberg-Flyer“ interessieren, finden Sie hier weitere Informationen:
https://www.fassberg.de/rathaus-verwaltung/standesamt/dc-3-fassberg-flyer/

https://www.hochzeit-in-niedersachsen.de/hochzeitslocation/luftbrueckenmuseum-fassberg/