Author Archives: Stephan Sandner

Erinnerungsstätte und Halvorsen Foundation beschließen Kooperation

Zum 75. Jahrestag der Berliner Luftbrücke haben der Förderverein für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg und die Gail S. Halvorsen Foundation in Spanish Fork, Utah (U.S.A.) in Frankfurt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um das Thema Luftbrücke Berlin weiter in den gesellschaftlichen Blickpunkt zu rücken.

Ludger Osterkamp & Denise Williams
Ludger Osterkamp und Denise Williams mit der Urkunde zur Kooperationsvereinbarung. Foto: Halvorsen

„Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es kaum noch Veteranen gibt, die an der Luftbrücke beteiligt waren, ist es umso wichtiger, dass der ‚Spirit of the Airlift‘ weiter mit Leben befüllt wird“, so der Vorsitzende des Fördervereins, Ludger Osterkamp. Osterkamp übergab die entsprechende Urkunde während der diesjährigen Luftbrückenfeierlichkeiten in Frankfurt an Denise Williams, die Tochter des berühmten Luftbrückenpiloten, Gail Halvorsen. Ganz im Sinne des im Februar 2022 verstorbenen Halvorsen sollen die Ideale der Luftbrücke, wie Menschlichkeit, humanitäre Unterstützung, Toleranz und Respekt sowie die Verteidigung von Frieden und Freiheit nicht nur bewahrt, sondern als Werte verinnerlicht werden. Insbesondere sind beide Organisationen davon überzeugt, dass vor allem die jüngeren Generationen an die Ziele und Gedanken der Berliner Luftbrücke herangeführt werden sollten.

Förderverein und Foundation

So bietet der Förderverein mit seinem Luftbrückenmuseum nicht nur die Möglichkeit, täglich das Museum zu besuchen sondern tritt auch dafür ein, dass sich jeder Mensch an der Gestaltung gesellschaftlicher Aktivitäten in der Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin beteiligen können soll – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Diese Aktionen laufen unter dem Motto „Luftbrücke der Menschlichkeit” und sind dem Vereinssinn entsprechend auf einzelne Projektarbeiten begrenzt. Ähnlich sieht es auch die Gail S. Halvorsen Foundation, die den Prinzipen ihres Namensgebers folgt und in Schulen und Universitäten in den Vereinigten Staaten die Geschichte der Berliner Luftbrücke mit vielen Vorträgen und Ausstellungen weiter lebendig hält. „Unsere Kooperation mit Faßberg ist zeitlich nicht befristet, sondern soll das Thema Luftbrücke auch in der Zukunft lebendig halten. Wir freuen uns darauf, die künftigen Herausforderungen und Aufgaben nunmehr gemeinsam zu bewältigen“, so der Direktor der Foundation, James R. Stewart.

Von Paul Hicks

Kindertag im Luftbrückenmuseum am 01.06.2023

AUF SPURENSUCHE MIT KARLCHEN KOHLE UND ROSI ROSINCHEN
01.06.23, 16:00, Luftbrückenmuseum Faßberg

Plakat Kindertag 01.06.2023

Eine kindgerechte Führung/Rallye vermittelt Informationen über die Luftbrücke in den Jahren
1948 und 1949. Die Veranstaltung ist kostenlos
(Karlchen Kohle freut sich auch über Kohle in Form von Cent- oder Euro-Spende).


Anmeldung bis zum 26.05.2023 im

Betreuungsbüro Faßberg · Gebäude 16 / Raum 24
Ansprechpartner: Fr. Steinbrecher 90-2256-20556
Hr. Rasenberger 90-2256-20557
E-Mail: Betreuungsbuero-fassberg@bundeswehr.org

Internationaler Museumstag am Sonntag, den 21. Mai 2023

Am Sonntag den 21. Mai findet der bereits 46. Internationale Museumstag statt. Wie in jedem Jahr findet die Kampagne in unserem Land in bewährter und partnerschaftlicher Weise in Kooperation zwischen den Museumsorganisationen statt.

In diesem Jahr steht der Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken.“ Die Schirmherrschaft für das diesjährige Ereignis übernimmt Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher.

Auch die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in Faßberg beteiligt sich in diesem Jahr an diesem Aktionstag. Wir öffnen unsere Tore bereits um 10 :00 Uhr und freuen uns, bis 17:00 Uhr möglichst viele Besucher begrüßen zu können.

Tauchen Sie ein in eine kleine Zeitreise in die jüngere Vergangenheit. Erfahren Sie die logistische Meisterleistung der Versorgung einer Millionenstadt aus der Luft – die vor enormen technischen und organisatorischen Herausforderungen stand und ganz ohne Computer und Smartphone funktioniert hat. Schicken Sie Ihre Kinder auf eine aufregende Spurensuche durch das Museum, denn am Ende wartet eine kleine Belohnung auf die Entdecker. Aber auch für die Erwachsenen werden wir etwas haben.

Der Eintritt ist frei!

Faßberg Flyer (Bundeswehr/Martin Sagehorn)

Viertklässler auf den Spuren der Luftbrücke in der Hauptstadt

Luftbrücken-AGs der Grundschulen Faßberg und Müden für drei Tage in Berlin

Die Schulkinder der Grundschulen in der Gemeinde Faßberg vor der „Hunkerharke“, dem Denkmal Luftbrücke Berlin am Tempelhofer Feld.
Die Schulkinder der Grundschulen in der Gemeinde Faßberg vor der „Hunkerharke“, dem Denkmal Luftbrücke Berlin am Tempelhofer Feld.
Foto: Martin Sagehorn

FASSBERG/BERLIN. Zum 70. Jahrestag der Luftbrücke Berlin im Jahr 2019 ist in der Gemeinde Faßberg viel passiert. Es wurde eine Vielzahl von Veranstaltungen wie der Tag der Bundeswehr mit der Rückkehr der Rosinenbomber, eine große Gedenkfeier auf dem Platz der Luftbrücke sowie die Vorstellung des Zeitzeugenfilms im Soldatenheim Oase Faßberg durchgeführt. Darüber hinaus hatten sich seinerzeit die Gemeinde Faßberg, das Luftbrückenmuseum Faßberg und die Grundschulen (GS) in Müden und Faßberg gemeinsam entscheiden, das Schulprojekt „Luftbrücke Berlin“ ins Leben zu rufen. Epochal sind die GS Faßbergs seitdem immer wieder zu Gast im Luftbrückenmuseum. Dabei erlernen die Kinder die Besonderheiten um die Luftbrücke Berlin und tauchen in die damaligen Geschehnisse in der Gemeinde Faßberg ein: wie ist die Luftbrücke organisiert worden, wer war daran beteiligt, was wurde aus Faßberg nach Berlin geflogen und vieles mehr. Intensiviert wird das Erlernte anschließend mit einer Fahrt nach Berlin, um die historischen Orte, Gedenkstätten und Museen zu besuchen.

Immer dabei: die Maskottchen „Karlchen Kohle“ und „Rosi Rosinchen“ iin einem der Hangars des Luftwaffenmuseums in Berlin-Gatow.
Immer dabei: die Maskottchen „Karlchen Kohle“ und „Rosi Rosinchen“ in einem der Hangars des Luftwaffenmuseums in Berlin-Gatow.
Foto: Martin Sagehorn

Drei Tage Berlin

Die diesjährige Erkundungsfahrt in die Hauptstadt mit insgesamt 28 Kindern, 16 aus Müden und 12 aus Faßberg, war ein großer Erfolg. „Unsere Maskottchen Rosie Rosinchen und Karlchen Kohle haben uns durch Gedenkstätten und Museen sowie an historische Orte begleitet. Anstrengend schön und super lehrreich“, freute sich der Leiter der Militärgeschichtlichen Sammlung des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Hauptmann Martin Sagehorn. So haben die Viertklässler aus der Gemeinde nicht nur durch ihr freundliches und höfliches Wesen beeindruckt, vielmehr haben sich die Guides der geschichtsträchtigen Orte sehr oft bewundernd über das Wissen und das Know-how der jungen Experten und Expertinnen geäußert: „Ihr seid ja schon richtige Geschichtsexperten. Meine Fragen können sonst nur wenige Erwachsene beantworten“, betonte einer der Museumsführer der Gedenkstätte Berliner Mauer. Finanziert wird die Erkundungsfahrt übrigens mit einem Eigenanteil der Teilnehmenden und durch den Bildungsfond der Gemeinde Faßberg, der ausschließlich zweckgebunden durch Spenden gefüllt wird. Die Organisatoren und Verantwortlichen freuen sich auf die nächsten wissensdurstigen Grundschüler aus Faßberg im nächsten Jahr.


Von Paul Hicks

Start des Müdener Adventskalenders 2022 im Luftbrückenmuseum

Santa Claus konnte auch in diesem Jahr wieder viele Kinder begrüßen

Santa Claus mit seiner Helferin Katerina Tzompanakis und Matilda Holtfreter
Santa Claus mit seiner Helferin Katerina Tzompanakis und Matilda Holtfreter (v.l.). Foto: Martin Sagehorn

Der Start des diesjährigen Müdener Adventskalenders im Luftbrückenmuseum Faßberg war wieder mehr als geglückt. Gut 120 Kinder mit deren Eltern und Begleitern konnte das Organisationsteam willkommen heißen. Das Feuer in der Feuerschale verströmte eine wohlige Adventswärme und immer wieder wurde das Stockbrot über der offenen Flamme erhitzt. Über den Nachmittag verteilt konnte Santa die Kinder mit ihren leuchtenden Augen im historischen Rosinenbomber empfangen. Unterstützt von seiner fleißigen Helferin Katerina Tzompanakis bekamen die Kinder eine kleine Süßigkeit überreicht. Viele hatten es sich zudem nicht nehmen lassen, ein weihnachtliches Gedicht aufzusagen. Das machte Mama und Papa stolz und brachte dann auch die Augen bei Santa Claus zum Leuchten.

Eine Feuerschale verströmte wohlige Wärme im Luftbrückenmuseum und das Stockbrot ließ sich über der offenen Flamme brutzeln.
Eine Feuerschale verströmte wohlige Wärme im Luftbrückenmuseum und das Stockbrot ließ sich über der offenen Flamme brutzeln. Foto: Martin Sagehorn

„Vielen Dank, dass die Geschichte der Operation Santa Claus während der Luftbrückenzeit hier im Museum weiterlebt“, so der einhellige Tenor der Gäste. Und auch der 1. Vorsitzende des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg, Ludger Osterkamp, freute sich sehr über diesen großen Zuspruch. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, zum Start der Adventssaison wieder so viele kleine und große Gäste begrüßen zu können, und wir so zu einer adventlichen Stimmung beitragen konnten“, so Osterkamp. Die Operation Santa Claus wurde im Dezember 1948 von Faßberg aus für die Kinder des blockierten Berlins durchgeführt. Fast 10.000 Kinder konnten damals mit den gesammelten Spielzeugen, Kleidungsstücken und Süßigkeiten in Berlin zu Weihnachten beschenkt werden.

(von Paul Hicks)

Luftbrückenmuseum lädt am 1. Dezember zum Adventskalender ein

Santa Claus freut sich auf viele große und kleine Kinder im FASSBERG FLYER

Das Luftbrückenmuseum in Faßberg läutet die diesjährige Adventssaison am Donnerstag, dem 1. Dezember 2022 von 15 bis 17 Uhr mit dem Adventskalender des Förderkreises -NaturHeimat- Müden/Örtze e.V. ein. Im historischen Rosinenbomber, dem Fassberg Flyer, wird Santa Claus wieder viele kleine Präsente für größere und kleinere Kinder verteilen. Die Kinder und Eltern in der Gemeinde Faßberg sind wieder herzlich eingeladen, bei Stockbrot und heißem Kakao einen vorweihnachtlichen Nachmittag zu verbringen. Die Geschichte des Santa Claus im Rosinenbomber geht auf eine Initiative von U.S. Amerikanischen Piloten zurück, die während der Luftbrücke Berlin in den Jahren 1948/49 für nahezu 10.000 Kinder Geschenke und kleine Gaben von Faßberg aus in die blockierte Stadt geflogen haben. „Wir möchten auch in diesem Jahr durch unsere Adventsaktion an die damalige „Operation Santa Claus“ erinnern und dieses Weihnachtserlebnis für unsere Kinder weiterleben lassen“, so der Sprecher des Luftbrückenmuseums, Paul Hicks.

Von 15 bis 17 Uhr wird Santa Claus wieder zu Gast im Luftbrückenmuseum Faßberg sein.
Foto: Carsten König

Douglas C-47 „FASSBERG FLYER“ erstrahlt in neuem Glanz

Zum Abschluss einer tollen Saison im Luftbrückenmuseum Faßberg noch ein Nachklapp in Sachen Exponats Pflege: viele Besucherinnen und Besucher konnten sich neben den vielen Exponaten und Ausstellungsstücken auch wieder an dem FASSBERG FLYER, eine original Douglas C-47 erfreuen, die wieder in vollem Glanz erstrahlte.

Dafür hatten zu Beginn der Saison die Mitglieder des Fördervereins Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg mit tatkräftiger Unterstützung der Ausbildungswerkstatt und der Firma INDUTEC Industrieservice den historischen Rosinenbomber in nur vier Stunden wieder auf Vordermann gebracht. Die Herausforderung bestand dabei, den betagten Flieger aus dem Jahr 1943 nicht zu beschädigen und doch ein befriedigendes Reinigungsergebnis zu erzielen. Hierzu übernahm Michael Kuhlmann von INDUTEC Industrieservice die Leitung und wies die gesamte Reinigungscrew in die richtige Vorgehensweise einer professionellen Reinigung ein. Anschließend hatte der Organisator der Reinigungsaktion, Alexander Nielsen, vom Förderverein noch auf die besonders sensiblen Flächen des Flugzeuges hingewiesen und schon war das Rüstzeug für die folgenden Arbeiten gelegt.

Engagement und Ehrenamt

Mit den von INDUTEC gesponserten Reinigungsmitteln und entsprechenden Werkzeugen fiel auch die Säuberung besonders empfindlicher Ecken und Kanten leicht, da auch eine Hubarbeitsbühne zum Einsatz kam. So war es möglich, das Flugzeug auch an der obersten Spitze auf Hochglanz zu polieren. Ein unnötiges Betreten dieser Flächen konnte dadurch vermieden werden.

Da die verwendeten Reinigungsmittel gefahrstofffrei und umweltverträglich sind, konnte die Brandschutzgruppe 1 unter der Leitung von Hauptfeldwebel Benjamin Mielke die alte Dame unter Einsatz eines D-Rohrs mit reichlich Wasser abspülen und anschließend streifenfrei übergeben. Der Leiter der Militärgeschichtlichen Sammlung, Hauptmann Martin Sagehorn, durfte sich anschließend von dem „glänzendem Ergebnis“ überzeugen. „Ich freue mich sehr über dieses tolle Engagement aller Beteiligten. So funktioniert freiwilliger und ehrenamtlicher Einsatz!“, betonte Sagehorn. Ebenfalls ein positives Resümee zog Organisator Alexander Nielsen über die gesamte Reinigungsaktion und versprach augenzwinkernd für das nächste Mal „mehr Kaffee“ bereitzustellen.

von Paul Hicks

„Alles wegen zwei Streifen Kaugummi!“

Einladung zur Ausstellung „Gail Halvorsen: Stationen seines Lebens“

Gail Halvorsen vor dem Bugrad eines Rosinenbombers

Am 10. Oktober 2022 wäre Col. ret. Gail Halvorsen 102 Jahre alt geworden.

Bekannt als „Onkel Wackelflügel“ oder als „Candy-Bomber“ war er das Gesicht der Berliner Luftbrücke 1948/49. Leider ist er in diesem Jahr am 16. Februar verstorben.

In Gedenken an seine Leistungen hat der Förderverein Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in seinem Gelände eine Sonderausstellung mit Stationen seines Lebens initiiert.

Die Galerie wird vom 08. Oktober 2022 bis zum Saisonende am 31. Oktober 2022 zu besichtigen sein.

Wir laden Sie herzlich zum Besuch der Ausstellung in die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin in den Waldweg in 29328 Faßberg ein.

Gail Halvorsen Briefe lesend

Luftbrückengedenkveranstaltung in Faßberg

Am 27. August 1949 flog das letzte mit Kohle beladene Flugzeug von Faßberg nach Berlin. Damit fand nach 14 Monaten die Berliner Luftbrücke ihren Abschluss in Faßberg. Fast 540.000 Tonnen Kohle wurden so bis zu diesem Zeitpunkt von Faßberg aus nach Berlin transportiert. Eine enorme Leistung aller beteiligten Menschen, die in diesem kleinen Heideort vollbracht wurde. Seit einigen Jahrzehnten wird dieses Datum als Anlass genommen, genau auf diese besondere Zeitspanne in Faßberg zu erinnern.

In diesem Jahr fand die Gedenkfeier am Montag den 29. August auf dem Platz der Luftbrücke im Herzen der Gemeinde statt. Etwa 100 Besucher und Besucherinnen, Bürger und Bürgerinnen, Soldaten und Soldatinnen waren gekommen, um mit der kleinen Gedenkfeier ihren Respekt den anwesenden Zeitzeugen und allen Verstorbenen der Luftbrücke zu erweisen.

Oberstleutnant Osterkamp hielt als 1. Vorsitzender des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg eine Ansprache, in der er den Bogen der Blockade und Luftbrücke bis hin zum derzeitigen Ukrainekonflikt schlug. Hierbei stellte er treffende Vergleiche zu damals und heute auf und verurteilte die von Russland begonnenen Aggressionen in der Ukraine.

Oberstleutnant Osterkamp spricht vor den Gästen derGedenkveranstaltung
Oberstleutnant Ludger Osterkamp (am Rednerpult) mit Oberstleutnant Thomas Manfred Propp, Bürgermeisterin Kerstin Speder, Lieutenant-Colonel Pierre Nuttin, Keith Orton, Oberst Andreas Erber, Oberstleutnant Mathias Intrau und Hauptmann Martin Sagehorn (v.r.).
Foto: Anne Yates

Austausch mit Zeitzeugen

Der Leiter der Militärgeschichtlichen Sammlung des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, Hauptmann Martin Sagehorn, freute sich besonders auf den ersten Austausch mit den Zeitzeugen nach den coronabedingten Einschränkungen und über die Teilnahme der Vertreter der Royal British Legion Bergen-Hohne.
„Mit der Anwesenheit der Vertreter der Royal British Legion und den Soldaten der Deutsch-Französischen Ausbildungseinrichtung TIGER fühlen wir uns besonders geehrt, zeigt es doch den Stellenwert von gelebter Verbundenheit“ so Sagehorn.
Bei einem anschließenden kleinen Empfang im Rathaus freuten sich Bürgermeisterin Kerstin Speder und OTL Osterkamp über gut 50 geladene Gäste, welche die Gelegenheit nutzten, mit den Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen und noch den einen oder anderen Punkt im persönlichen Austausch zu erfahren.

Luftbrückenmuseum ergänzt temporär seine Dauerausstellung

Zeitstrahl miterlebter Geschichte für Besuchende eröffnet

Die Stelen stehen im Außengelände des Luftbrückenmuseums Faßberg.
Foto: Martin Sagehorn

Seit dem 19. August lenkt das Luftbrückenmuseum Faßberg den Blick der Besucherinnen und Besucher nicht nur auf die vorhandene Dauerausstellung zum Thema Blockade Berlins und Alliierte Luftbrücke in den Jahren 1948/49, sondern auch auf einen besonderen Ausstellungsteil, der noch bis Sonntag, dem 25. September 2022 zu sehen sein wird. „Zum Welttag der humanitären Hilfe stellt das Museum mit fünf Stelen auf 20 Tafeln einige humanitäre Eckpfeiler unserer jüngeren Geschichte dar. Dies ist sozusagen ein Zeitstrahl der miterlebten Historie“, so der Vorsitzende des Fördervereins für die Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin e.V. in Faßberg, Oberstleutnant Ludger Osterkamp. Der Dreh- und Angelpunkt der Sonderausstellung ist die Luftbrücke Berlin, die als Basis für die dann aus Deutschland organisierte und durch die Bundeswehr unterstützte humanitären Hilfsaktionen in der jüngeren Vergangenheit dient. „Viele unserer Gäste werden sich noch an die diversen Hilfsaktionen erinnern und dennoch einige neu kennenlernen“. In einer Broschüre hatte das Ehepaar Schröder-Herdei aus Bremen davon gelesen und sich spontan entschlossen, während ihres Wochenendbesuch in der Lüneburger Heide das Luftbrückenmuseum zu besuchen. Die beiden Bremer waren tief beeindruckt von der Ausstellung und resümierten einhellig, dass „diese Zeiten in Erinnerung bleiben müssen und die Grundlage unseres Wohlstands bilden“.

Am Eröffnungstag übergab Ludger Osterkamp dem Ehepaar Schröder-Herdei aus Bremen ein kleines Care-Paket mit einer süßen Füllung.
Foto: Martin Sagehorn

Von Paul Hicks